Dokumentation https://bw.rosalux.de/ Hier finden Sie unsere Dokumentationen. de Copyright Tue, 14 May 2024 09:31:04 +0200 Tue, 14 May 2024 09:31:04 +0200 TYPO3 Dokumentation https://bw.rosalux.de/fileadmin/sys/resources/images/dist/logos/logo_rss.jpg https://bw.rosalux.de/ 144 109 Hier finden Sie unsere Dokumentationen. news-52011 Fri, 26 Apr 2024 10:29:00 +0200 Wahlrecht für Alle https://bw.rosalux.de/dokumentation/id/52011 Fachabend im Vorfeld der Europawahl news-51952 Thu, 25 Apr 2024 17:34:30 +0200 Stahl ist Zukunft https://rosalux.eu/2024/stahl-ist-zukunft-konferenzbericht/ Bericht der europäischen Konferenz am 13. April 2024 in Salzgitter news-51905 Tue, 16 Apr 2024 17:31:25 +0200 Neosouveränität https://bw.rosalux.de/dokumentation/id/51905 Nigers Weg zur Selbstbestimmung? Mit Moussa Tchangari und Lisa Tschörner. Juli 2023: Nach Mali und Burkina Faso putscht auch in Niger das Militär. Der Westen verurteilt diesen «Putsch zu viel» und stellt die Zahlung an Hilfsgeldern ein, was ein riesiges Loch in die Staatskasse Nigers reißt. Die nigrische Militärregierung bricht mit der alten Kolonialmacht Frankreich, tritt aus der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) aus und verbreitet Aufbruchsstimmung. Auch das Aufheben des stark kritisierten Migrationsgesetzes 036-2015 macht vielen Nigrer*innen Hoffnung auf einen endlich souveränen Staat. Deutsche Medien dagegen warnen vor wachsendem russischen Einfluss im Land und seinen Nachbarstaaten.

Inwiefern löst die Regierung von Brigadegeneral Abdourahamane Tiani ihr Versprechen neuer Souveränität ein? Was hat sich seit dem Coup geändert und wer profitiert davon? Welche Beziehungen zwischen Niger und der Europäischen Union bzw. Deutschland sind wahrscheinlich?
Diese und weitere Fragen diskutieren Moussa Tchangari (Alternative Espace Citoyens) und Lisa Tschörner (Stiftung Wissenschaft und Politik).

Eine Kooperationsveranstaltung von medico international und Rosa-Luxemburg-Stiftung

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news-51904 Tue, 16 Apr 2024 17:10:15 +0200 Herausforderungen der Lehramtsausbildung https://bw.rosalux.de/dokumentation/id/51904 Zur praktischen Umsetzung im neu gegründeten Lehramt Grundschule der BTU Cottbus in Senftenberg Das Bildungssystem in Deutschland steht vor gewaltigen Herausforderungen: zum einen verfehlen inzwischen fast 25% der Grundschüler*innen die Mindeststandards in Lesen, Schreiben und Rechnen, zum anderen gelingt es nicht, den Zusammenhang von Herkunft und Bildungserfolg aufzuheben oder wenigstens abzumildern. Vor dem Hintergrund eines inzwischen dramatischen und noch weiter anhaltenden Mangels von voll ausgebildeten Lehrkräften an Deutschlands Schulen, den hohen Schwundquoten im Lehramtsstudium und der anhaltenden Kritik an einer unzureichenden Verzahnung universitärer Lehramtsausbildung mit der Praxis (Vorbereitungsdienst) und beruflicher Weiterbildung gerät die Lehramtsausbildung zunehmend in den Focus von Wissenschaft und Politik. So haben kürzlich die Ständige Wissenschaftliche Kommission (SWK) der Kultusministerkonferenz (KMK), der Stifterverband und der «Bildungsrat von unten» Empfehlungen für die Lehrkräftebildung abgegeben.

Auch die Rosa Luxemburg Stiftung hat eine Studie zu diesem Thema in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse auf der Veranstaltung präsentiert und diskutiert werden sollen.

Und während Wissenschaft und Politik noch über überfällige Reformen der Lehramtsausbildung diskutieren, hat die BTU Cottbus an ihrem Standort Senftenberg in nur 10 Monaten einen neuen Studiengang «Lehramt Primarstufe» eingerichtet, dessen Nachfrage deutlich über dem Angebot an Studienplätzen lag. Neu an diesem Studiengang ist die starke Verbindung von Theorie und Praxis (an Partnerschulen der Region) sowie die Etablierung eines dualen Masterstudiengangs zum Wintersemester 2026/27.

Auf dieser Veranstaltung hat Mark Rackles, Autor der Studie, einen Vortrag zu der aktuellen Praxis sowie Herausforderungen und Empfehlungen in der Lehramtsausbildung gehalten.

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news-51937 Mon, 15 Apr 2024 15:42:00 +0200 Entwicklung zu welchem Preis? https://bw.rosalux.de/dokumentation/id/51937 Auswirkungen von deutschen Gasimporten aus Senegal news-51949 Fri, 05 Apr 2024 15:42:00 +0200 Proteste gegen Rechts: Was folgt jetzt? https://bw.rosalux.de/dokumentation/id/51949 Diskussion mit Lisa Borgerts und Nils Kumkar. Moderation: Dr Floris Biskamp Als die AfD im Jahr 2023 in Wahlumfragen immer neue Höchstwerte erreichte und bei den Landtagswahlen in Bayern und Hessen Rekordergebnisse erzielte, fragten sich viele ratlos und ängstlich: Was kann man dagegen tun? Nachdem dann Correctiv im Januar 2024 eine Recherche über ein Treffen veröffentlichte, bei dem unter Beteiligung von AfD-Funktionär*innen über die Deportation von deutschen Staatsbürger*innen diskutiert wurde, änderte sich die Lage: Auf einmal waren Millionen von Menschen nicht mehr ratlos und gelähmt, sondern wussten, was sie tun können: Auf die Straße gehen und demonstrieren, dass eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung gegen die AfD ist. Die dabei entstandene Demonstrationswelle zählt zu den größten in der Geschichte der Bundesrepublik. Dies wirft Fragen auf: Warum war die Mobilisierung so erfolgreich? Worin bestehen ihre «Erfolge» überhaupt? Welche Effekte können die Proteste auf die weitere Entwicklung der Politik im Wahljahr 2024 haben? Und wie können wir die aktuelle Dynamik nutzen? Diese und weitere Fragen diskutieren wir mit Lisa Bogerts und Nils Kumkar.

  • Lisa Bogerts ist Protest- und Konfliktforscherin mit Sitz in Berlin. Sie forscht u.a. zu künstlerischem Aktivismus, Mobilisierungsstrategien und zur Bildsprache rechter Bewegungen im Netz. Ihr Buch «The Aesthetics of Rule and Resistance» erschien 2022 bei Berghahn Books, New York.
  • Nils Kumkar ist Soziologe an der Universität Bremen, wo er zu sozialer Ungleichheit, Konflikt und politischer Kommunikation in Deutschland und den USA forscht und publiziert. Er schreibt u.a. für das Jacobin Magazin und die FAZ. Sein aktuelles Buch «Alternative Fakten: Zur Praxis der kommunikativen Erkenntnisverweigerung» erschien 2022 im Suhrkamp Verlag.
  • Moderation: Dr. Floris Biskamp, Politikwissenschaftler und Soziologe und seit 2024 Leiter des DFG-Projekts «Die Aushandlung von Sagbarkeitsgrenzen in politischen Diskursen» an der Universität Tübingen
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news-51852 Wed, 03 Apr 2024 11:30:17 +0200 Eine kleine (kritische) Geschichte der EU https://bw.rosalux.de/dokumentation/id/51852 Webinar mit Janis Ehling Am 9. Juni 2024 findet in Deutschland die Wahl zum Europäischen Parlament statt. In linken Diskussionen wurde lange abstrakt über ein grundsätzliches «Ja» oder «Nein» zur Europäischen Union gestritten. In ihrer Geschichte war die EU stets ein Kampffeld zwischen Konservativen, Linken und Liberalen. Die EU war weder als Friedensprojekt geplant, noch ist sie heute einfach nur «undemokratisch und neoliberal». Heute haben wir im Ergebnis eine EU mit vielen Gesichtern - von neoliberal bis sozialdemokratisch. In diesem Webinar vermitteln wir grundlegende Kenntnisse über die Entstehungsgeschichte der EU und schauen aus kritischer, linker Perspektive, welche Erkenntnisse sich daraus für die Gegenwart ziehen lassen. Denn Ereignisse wie der Brexit, die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine könnten das Gesicht der EU erneut verändern.

Das Webinar wird geleitet von Janis Ehling, Politikwissenschaftler und Mitglied im Parteivorstand von DIE LINKE und promoviert derzeit an der Philipps-Universität Marburg.

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news-51841 Wed, 27 Mar 2024 15:10:43 +0100 RE:BORDERS: Eine Anklage https://bw.rosalux.de/dokumentation/id/51841 Dokumentation der künstlerischen Ausstellung zu Fluchtgeschichten und Grenzerfahrungen In der Zeit vom 23. Februar bis zum 3. März 2024 fand im Projekttraum des Berliner Kunstquartier Bethanien die Debütausstellung des kuratorischen Re:Borders-Kollektivs statt.

Unter dem Titel «RE:BORDERS - Eine Anklage» erkundete das Kollektiv die Schnittstellen zwischen Bildender Kunst, politischer Bildungsarbeit und transmedialem Happening. Die Ausstellung lud sieben Künstler*innen ein, sich im Kontext des allgegenwärtigen Migrationsdiskurses zu positionieren. Mittels Dokumentarfotografie, Videoarbeiten, begehbaren Installationen, Performance und textbasierter Kunst entstanden multiperspektivische Darstellungen, die persönliche Fluchtgeschichten und Grenzerfahrungen beleuchteten.

Webseite: www.reborders.org
Instagram: @reborders2024
Kontakt: info@reborders.org

Die Werke in der Gruppenausstellung boten Raum für Wut, Schmerz und Verzweiflung, aber auch für Mut, Hoffnung und Selbstbestimmung. Sie traten entschlossen dem Schweigen entgegen, indem sie das Unsichtbare erzählten und das Unsagbare zeigten. Die beteiligten Künstler*innen – Parwana Amiri, Salih Basheer, Vincent Haiges, Michél Kekulé, Özlem Sarıyıldız, Abou Bakar Sidibé und Chiara Wettmann – thematisierten Krieg, Flucht, Vertreibung und Menschenrechte und gipfelten in einem gemeinsamen Aufschrei gegenüber der Migrationspolitik der EU. Ein eigens verfasstes Manifest forderte die Öffentlichkeit zum Nachdenken und Handeln auf.

Das Kollektiv, dessen künstlerische Leitung von der Autorin Kasia Wojcik und dem Fotografen Michél Kekulé übernommen wurde, begleitete RE:BORDERS mit einer Social-Media-Kampagne. Dabei untersuchten sie die polarisierende Frage, inwiefern politisch motivierte Kunst die zukünftige Realität beeinflussen sollte oder ob sie sich auf Darstellungs- und Erinnerungsarbeit beschränken sollte. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf dem Austausch, der Vernetzung und der Gemeinschaft von Akteur*innen.

Das Programm umfasste neben der sehr gut besuchten Vernissage Panel Talks, Filmvorführungen und eine Buchvorstellung, die die Diskussionen über die Themen der Ausstellung vertieften. Gäste dieser Formate waren unter anderem die Bundestagsabgeordnete Clara Bünger, der Autor und Aktivist Imad Al Suliman und der Journalist Christian Jakob, sowie Vertreter*innen von Sea-Watch, Solidarity With Refugees in Libya, Amnesty International und viele mehr. Durch die vielfältigen künstlerischen Ausdrucksformen und die klare politische Botschaft trug das Re:Borders-Kollektiv zur Sensibilisierung und Mobilisierung einer breiten Öffentlichkeit bei.

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news-51860 Tue, 12 Mar 2024 18:00:00 +0100 Reisende und Bittere Brunnen der Weltrevolution https://bw.rosalux.de/dokumentation/id/51860 Ein Gespräch mit Brigitte Studer und Regina Scheer 2020 veröffentlichte die Schweizer Historikerin Brigitte Studer ihre «Globalgeschichte der Kommunistischen Internationale». Mit analytisch geschärftem wissenschaftlichen Blick zeichnet sie das Leben von «Reisenden der Weltrevolution» nach. Menschen vieler Länder, für die Revolution von 1919-1943 «Arbeit» war – mit der Komintern als ihrer Arbeitgeberin. Drei Jahre später erscheint von Regina Scheer mit «Bittere Brunnen» eine sehr persönlich erzählte Biographie, die das außergewöhnliche Leben von Hertha Gordon-Walcher (1894-1990) verfolgt und dabei zugleich «eine Chronik der sozialistischen und feministischen Bewegungen im 20. Jahrhundert» ist – so die Jury zum Preis der Leipziger Buchmesse. Zwei fulminante Bücher, so unterschiedlich in ihrer Anlage und aus ganz verschiedenem Genre, ihre Themen aber ähneln und die Lebenswege ihrer Protagonist*innen kreuzen sich.

Wir haben beide Autorinnen eingeladen, mit uns über ihre Forschungsarbeit und ihre Arbeitsweise zu sprechen – und was es für sie bedeutet, die Geschichte des Kommunismus zu ergründen.

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news-51414 Mon, 18 Dec 2023 11:34:00 +0100 Europa den Räten! https://bw.rosalux.de/dokumentation/id/51414 «Alle reden von Räten, wir probieren sie!» «Europa den Räten» – unter diesem Titel veranstaltete die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Kooperation mit der Volksbühne Berlin vom 8. bis 11. November 2023 einen dreitägigen Kongress, auf dem über die antifaschistischen Traditionen und demokratischen Zukunftspotentiale Europas debattiert wurde.

Zusammen mit internationalen Gästen, Aktivist*innen aus sozialen Bewegungen und prominenten Vertreter*innen der Partei Die Linke wurde in rund 30 Einzelveranstaltungen zu Themen wie  dem antifaschistischer Widerstand, dem Aufstieg der Neuen Rechten und ihrer internationalen Netzwerke, den Möglichkeiten solidarischen Wirtschaftens, der jüdisch-sozialistischen Tradition, der vielfachen Bedeutung des 9. November und insbesondere den Möglichkeiten einer Demokratisierung der Europäischen Union diskutiert.

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